Mindestens 5 Gedichtbände fertig (bin ich)

Ich habe 5 Gedichtbände prinzipiell (nichts ist jemals total) fertig, oder 6, wenn man den kleinsten mit Kindergedichten mitzählt, der tendenziell noch mehr Kinderfutter braucht. Ich bin aber dran, ganz nah als Kindergärtner mit meinem Brot und Butter (nicht schmierig verstehen) Job. Aber ich verplappere mich, während ich warte, dass endlich ein Verlag mich anruft, mir sagt oder auch schreibt, wir werden einen Band von dir veröffentlichen, weil dass sie sagen: we take all, we take five, erwarte ich nicht, bei aller Liebe zum Jazz.

Jamfrühstück

Ich spreche mal ein Machtwort, auch wenn ich sie, die Liebesmacht an diesem Ort nur vertrete, zertrete ich doch gerne, nicht Abgrund hoch böse, die Tiefe, an der ich dich finde, empfinde, im guten, wie in dem was es eigentlich nicht gibt, dem Wurmloch, dem schwarzen Loch, dem Arschloch, du weißt wenn ich meine, den die Ritze interessiert mich nicht, oder wie denkt ihr über die Boxerkneipe auf der Reeperbahn?

Ich drifte ab, wohl auch nicht mehr ganz dicht oder dicht, steht mit der Alk bis zum Hals, es wird also langsam Zeit für das Jamfrühstück. Ich nehme also Brot (Liebe) und Butter (jetzt auch, aber nicht nur schmierig verstehen) und noch einen Keks Großmaulbeere-Marmelade (Aufklärung) und serviere das als Rache, eiskalt, weil lauwarme Liebeschwüre interessieren nicht, was du uns, unserer Liebesbeziehung nicht in den Worten, indirekt vorwirfst und jetzt wird’s heiß, weil ich habe dich mit Liebe gebuttert, dich aus dem Loch deines vor mir leeren Liebes-Universums gezogen, dir ein zweites Zuhause gebaut, dir eine Uhr geschenkt oder waren es ein oder zwei Urlaube? Es geht aber nicht um Kohle, sondern um generelle Energie, meine, die deine entfacht hat, sodass du ausgehend von diesem sicheren Basislager, klimaneutral ausgerollt wie einen roten Teppich für dich, nun ins All eines anderen Alltags gesprungen bist, weshalb das hier für dich die letzte Dosis Liebe, Gedicht, vielleicht Liebesgedicht ist, die ich dir zum Frühstück, der wichtigsten Mahlzeit des Lebens zugestehe, weil ich werde dich nicht mehr liebevoll buttern, wenn mir nun ein anderer die Butter vom Brot nimmt, nehmen darf, weil du unsere Liebeslager, nun mehr keine Festung, nicht verteidigt hast, sondern dich blindlings, linkisch auf ein Fest mit ihm eingelasen hast. Sieh also zu wie du satt und glücklich wirst mit diesem Mundräuber, ich war ein Festbankett und er wird nur ein Pausensnack sein, provezeihe ich als Pausenclown, mit der Essenz, the sense of a jam, die leckerste Marmelade nördlich vom Neckar zu sein, dem Fluss und jetzt ist auch von meiner Seite Schluss. Ohne total Verdruss (Sie hat sich entschudigt, es tut ihr Leid, wenn auch nicht so wie mir), es geht also weiter, auch mit der Verhandlung von Freundschaft, nicht minder einfach, mit unser beider Haltungen, so verwirrende wie eine Buchhandlung, selbst in der Ecke mit der Überschrift Liebe.

(Ich bekenne: Fauser, Bukowski und Bolano haben in meinem Bücherregal einen Ehrenplatz, direkt neben Neruda.)