wird mein nächster Gedichtband heißen und Mai/Juni bei Moloko Print erscheinen. Der Titel ist ein Verweis auf Roberto Bolaño, der dieses Jahr 70. Geburtstag hat, allerdings 2003 und somit vor 20 Jahren verstarb. Insbesondere im 1. Kapitel HOMEnaje – Hommage erweise ich meinem Lieblingsautor (u.a. 2666, die wilden Detektive, Stern in der Ferne und die romantischen Hunde – Gedichtband) die Ehre. Die folgenden 5 Kapitel sind dann in vielerlei Hinsicht ein Anflug und am stärksten in Kapitel 2 einer auf Chile, das Geburtsland von Bolaño und mein Mutterland. Weiterfliegend oder bedingt zurückfliegend ist Kapitel 3 eine Annäherung an das jung oder zu jung Sterben, verbunden mit Erinnerungen an m:einen HfbK-Kommilitonen, der noch jünger als Bolaño verschied. Aber ich unterstelle auch mir und meinen Gedichten einen Anflug Bolañomania, der sich zeigt im Aufgreifen von den Motiven Traum, Vagabundieren und Hantieren mit Liebe als Utopie, die eine Spur Ironie enthält, wissend die Liebe zu be:greifen wird nie gelingen. Last but not least ist Manie ein mannigfaltiges Motiv, angefangen damit, Bolaño und mich in Schüben als workaholic einschätzend, was bereits in meinem lyrischen Fragment im Konkursbuch 58 – Arbeit (2022) anklingt. Einen Gipfel im kommenden Buch erreicht meine Wahnsinnspoesie in m:einer Gedichtzeile: Liebe ist Manie.
Meine finale dreisprachige Fassung ist beim Verlag und aktuell wird das Buch mit noch Illustrationen von einem amerikanischen Künstler gestaltet. Die Bücher von Clemens Schittko und Mathias Jeschke sind letztes Jahr bei Moloko Print erschienen und empfehle überaus die Lektüre dieser geschätzten Lyrik-Kollegen.